„Megamind?“ „Ooouuuuh, wän habn wirn daa? Unsre superdollle Reborterin Roxänne Rischi.“
Roxanne hatte gedacht sie könnte nach dem Date mit Metro Man nach Hause kommen und an ihrem Bericht arbeiten, doch da hatte sie sich getäuscht.
"J-Ja Sir." Stammelte der blass gewordene Soldat. Die Nähe seines First Sergant machte ihn immer nervös. Doch wenn er ihm schlechte Nachrichten überbringen musste, hatte er das Gefühl in den Rachen eines ausgehungerten Hais zu springen.
Es war schon ein paar Monate her, seit Roxanne das letzte Mal ein freies Wochenende gehabt hatte. Ihre beste Freundin ,Camille, hatte die Gelegenheit genutzt und sie besucht.
"Warum diese Eile, Minion?"
"Weiß ich leider auch nicht, Sir", gestand der Fisch. "Aber wir sollen sofort ins Arbeiterviertel kommen, hat der Mann am Telefon gesagt."
"Äh, Minion?"
"Ja, Sir?"
"Wir haben gar kein Telefon."
"Oh, dieses Geheimnis kennen wir schon, Mr. Mind, keine Sorge."
Megamind sah sie misstrauisch an. "Worauf wollen Sie hinaus?"
Miss Jones zog ein Foto aus der Jackentasche und warf es vor ihm auf den Tisch. "Sie wissen doch sicher, wer das ist, oder?"
In Roxanne herrscht Gefühlschaos. Sie wird von ihrem Chef beauftragt ein Interview mit Megamind zu führen. So wird sie nicht gerade unfreiwillig dazu gezwungen ihren ehemaligen Superschurken einen Besuch abzustatten.
Es war ein Roboter. Ein Baby. Und ein Roboter.
"Ein RoboBaby?" fragte Roxanne verwirrt.
"Jetzt sei nicht albern! Es ist ein Babybot."
"Das ist genau dasselbe!"
Roxanne öffnete ihre Augen, doch alles was sie erblicken konnte, war pure Dunkelheit. Ihr war ein wenig schwummrig zumute. Sie erinnerte sich noch, dass sie gerade Megaminds Stereoanlage leiser stellen wollte, weil sie AC/DC zu sehr vom Schreiben ihres Berichtes ablenkte.
„Ich will aber mitkommen, Chef“, jammerte der Fisch auf seinem Roboterkörper und setzte den wehleidigsten Dackelblick auf, den er zustande bringen konnte. „Bitte, bitte, bitte!“
Der wortwörtlich dickköpfige Alien massierte sich die blauen Schläfen. „Nein, Minion.
Alljährlicher Weihnachtsterror
„Ähem“, räusperte sich der Fisch und baute sich hinter dem Flüchtling auf, der gerade mit zwei Koffern das Haus verlassen wollte. „Wo geht es denn hin?“
„Ääähm.“ Der blauhäutige Flüchtling überlegte kurz.
Es war schief gelaufen, so wie immer. Frustriert ließ sich Megamind in seinen Sessel sinken und starrte an die Decke. Wie oft hatte er jetzt schon versagt? Hunderte male, tausende? Irgendwann hatte er aufgehört zu zählen.