Er war ein Unsterblicher. So alt wie die Zeit, so beständig und im Wandel wie das Universum. Er suchte nicht den Sinn seines Lebens, sondern den Grund seiner Existenz.
Der Dachboden war leer. Das Holz roch modrig. Nach schweren Schritten hockte sich die hochgewachsene, in Schwarz gekleidete, Gestalt in die dunkle Ecke. Nachdenklich betrachtete er seine blutverschmierten Hände.
Nackt stand er am Fenster seines Zimmers in der höhsten Ebene des Nobelhotels und sog genüßlich einen kühlen Windhauch in sich. Er ließ sich Wasser in die Badewanne ein und setzte sich mit einer Flasche Rotwein hinein. Die Abkühlung tat ihm gut.
Ich hab mich in diesen Moment zwischen Tag und Nacht damals gleich auf den ersten Blick verliebt und vermisse ihn. Ich muß gestehen, das ich alles dafür tun würde, um es noch ein Mal erleben zu dürfen.
Kyo war total überrascht. Noch nie hatte er seinen Freund so emotional gesehen. Er presste ihn fest an seine Brust, so das er sich nicht wehren konnte und dabei fast den restlichen Tee verschüttet hätte.
Sie gingen in einen anderen Raum. An den Wänden schwarze Samttapete, doch hier waren auch die Möbel pechschwarz. Shinya überkam eine bedrückte Stimmung. Der weiße Anzug seines Begleiters blendete ihn fast. Wieder mußte er sich setzen und allein warten.
Er streckte sich, und sein Gesichtsausdruck veränderte sich. Statt des lieben Lächelns blitzte ein unheimliches Grinsen auf: "Ich bin anders als die Anderen! Etwas Besonderes! Ich will dich, und ich werde dich ...", er drehte sich erschrocken weg.
Kaltes Wasser weckt ihn abrupt. Er registriert sofort, das er gefesselt ist. Aber das hat ihn noch nie aufgehalten die Freiheit zu erlangen."Hallo Weltraumaffe! Du wirst uns ein hübsches Sümmchen einbringen!"
Eine fremde kalte Hand, ein Stück Leinen getränkt mit Gestank. Ein blutiger Schmerz reißt meine Sinne in Zwei. Mein kleiner Körper rebelliert gegen diese neue Welt der Qual.
Tenshi hatte keine Wahl. Job ist Job und er konnte im Moment jeden Yen gebrauchen. Endlich konnte er mit dem wohl bekanntesten Fotografen der Stadt arbeiten.
Plötzlich vernahm er hinter sich ein Geräusch. Erst leise kaum vernehmbar, aber immer intensiver werdend. Der Spiegel hinter ihm begann zu vibrieren.
Er drehte sich erschrocken um als er eine Stimme hinter sich vernahm.
Mitten im Zimmer auf dem Boden saß eine schlanke Gestalt.Im Schneidersitz berührten sich die Fußsohlen, während die Hände entspannt auf den Knien ruhten. Glitzernd fiel eine Träne von seiner Wange.